Nach ruhigen und besinnlichen Wochen im Bayrischen Wald kehrt man guter Dinge ins Reich der Enkel zurück. Mal wieder schön kicken.Und was empfängt uns: Unsere Luftpumpe Hahni mit kabinenfüllenden Ansagen und Sprüchen.Nun musste er auch noch mit Capitano wählen: Ein endloses Gerangel um den letzten Zuspätkommener. Allein das Zählen der Mannschaftsmitglieder ist bei uns schon eine Herausforderung.Was kam dabei heraus: ein Spiel der grottigsten Sorte. Fehlleistungen ohne Ende, wobei meine Leistung ebenso grottig war. Hahnis Team gewann. Unter den Blinden ist der Einäugige König.Nur Joe konnte durch Laufbereitschaft einen positiven Eindruck hinterlassen.
Vielleicht bin ich auch gelegentlich zu streng mit unserem Hahni. Noch am gleichen Abend las ich in einem Fussballfachblatt folgendes:
Ohne Zweifel ist Hahni als Spieler einzigartig und mitreißend. Der englische Autor David Miller nannte ihn einmal einen „Pythagoras in Fußballschuhen". Nico Scheepmaker, Autor einer Biografie, hielt ihn für „vierfüßig" - weil er mit dem Innen- und Außenrist beider Füße überragend ist
Der holländische Choreograf Rudi van Dantzig bescheinigte Hahni ein größeres Bewegungstalent als Rudolph Nurejew, dem größten Tänzer der sechziger und siebziger Jahre. Nurejew selbst war fasziniert von Hahnis Charisma und Intelligenz sowie seiner Fähigkeit, „Haken zu schlagen und jeden stehen zu lassen, und das mit perfekter Kontrolle, Balance und Anmut". Vor allem aber ist Hahni faktisch der Vater des modernen Spiels.
Der Abend war schon spät. War etwa von einem anderen die Rede? Lesefehler? Glaub ich eigentlich nicht.
Aus Respekt vor den Angehörigen werden die Teilnehmer des heutigen Spektakels verschwiegen.
Schönes WE - Didi
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen